Freiberuflich auf Zuruf

„Das hat geklappt!“, sagte er. Dann fügte er noch ein „auf Anhieb“ hinzu.

„Bin auch überrascht“, fügte ich hinzu. Meine Finger hatten noch darauf mit den regulären Ausdrücken. Es galt eine Kontrollausgabe umzuformatieren. Das erste Tab sollte zu einem Bindestrich und das zweite Tab zu einem Semikolon werden. Dann kann die Datei von der Datenbank wieder eingelesen werden.

Als mein Einarbeiter das sah, fluchte er.

„Mit regulären Ausdrücken geht das doch“, bemerkte ich und übernahm.

Damit kam ich letzte Woche im Team an. Zunächst ging es um die Werkzeuge und um Dokumentation lesen. Danach sollte mir gezeigt werden, wie das mit den Datenbanken und dem Abgleichen funktionierte.

Wie kam ich hier eigentlich hin? So richtige, freiberufliche Projektarbeit war das doch nicht.

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WordPress plugin boilerplate – Alles klar?

Ein Plugin für WordPress hatte ich schon programmiert. Dieses passte nicht so richtig in das Repository von wordpress.org hinein. Ich las die Anleitungen und versuchte gar nicht mein poor man push Plugin hineinzustellen. Plugins werden vor einer Freigabe zunächst geprüft, ob alle Vorgaben erfüllt sind.

Am besten sollten Plugins nach der Boilerplate programmiert sein!

Diese Boilerplate stellte sich als eine Sammlung von php und html Dateien mit Struktur heraus. Der Programmierer brauchte nur den Namen plugin_name durch mein_wundervolles_ding zu ersetzen und schon war die Software auf Kurs die richtige Form zu haben.

Anschließend galt es, die Rümpfe von php Klassen und Javascript Dateien mit Funktionalität anzureichern.

Das wollte ich mit einem neuen Plugin für Blog Promotionen machen. Jeder Blogger sollte sein Geschreibsel promoten:

  • Den Blog in Blog Verzeichnisse eintragen
  • Die Artikel in sozialen Medien posten
  • Kontrollieren, ob das alles irgendwie Sinn ergibt

Das sollte für etwas reichen, das mir mit meinen Blogs hilft.

Wie erging es mir mit dem Boilerplate Plugin?

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Node.Js – prototyping für Progressive Web Apps

Er sagte, er hätte tausende Kunden, die bereit wären pro Monat 10,- € für die Nutzung einer kleinen App zu bezahlen. Seine Kunden könnten auch mit dem Smartphone ihre Fotos machen. Wenn es noch ein wenig Komfort dabei gäbe, würden die bestimmt zahlen. Für mich wären pro Kunden ein bis zwei Euro pro Monat drin. Wäre das nichts für mich?

Da war er wieder, der Mann mit der Idee und den Kunden. Meine Erfahrung sagte mir, dass das wohl nichts wird. Aber ich könnte etwas lernen. Wieder etwas in Java für Android und dann für IOS implementieren, kam für mich gar nicht infrage. Das hatte ich 2011 gemacht. Wir schreiben das Jahr 2018. Da gibt es bessere Möglichkeiten.

Eine progressive Web App verhält sich wie eine native App. Wenn das rund läuft, kann ich mit react native das auch native machen, wenn es denn sein sollte. Node.Js interessierte mich sowieso schon. 

Ich war bereit für ein neues Abenteuer.

Wie immer war der Anfang furios. Schnell hatte ich node und npm installiert und auch schon die webcam Komponente heruntergeladen. Am Nachmittag liefe eine erste App, die meine USB Kamera für den mini Mac ansteuerte.

Nun fehlten nur noch die Einstellungen für den Zoom und das Licht. War das wirklich so einfach?

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Agile Softwareentwicklung für Startups – Scheitern ist alles

Startups scheitern im Normalfall. Die Idee, die eben noch reiche Ernte versprach, funktioniert aus irgendwelchen Gründen nicht. Mein allererstes Projekt scheiterte bei der Hannovermesse 1984, weil IBM die Schnittstelle zur mittleren Datentechnik (lu 2.16) erst ab 1985 ausliefern wollte. Die Arbeit wurde dann vom Bundesministerium für Forschung und Technologie weiter gefördert.

Ein Startup ohne große Eltern kann auf solch einen Ausweg nicht bauen. Deswegen sollte man die Ursachen des nahezu unausweichlichen Scheiterns so früh wie möglich finden. Ich sage hier wirklich Scheitern, weil es weh tun muss, damit etwas gelernt wird. Damit es weh tut, müssen alle Beteiligten zunächst an den Erfolg bei der Entwicklung des nächsten Iterationsschritts glauben und, soweit als möglich, investieren.

Leider schreib sich das Besser als es mit Gründern und ihren Ideen läuft. Diese träumen lieber und stellen sich vor, ihr Vorhaben wäre fertig. Je exakter die Vorstellung ist, umso schwieriger wird das Scheitern. Deswegen werden dann zunächst risikolose Aktivitäten durchgeführt, damit ja nicht gescheitert wird.

Mittlerweile habe ich drei Anfragen von Startups in diesem Jahr bekommen. Die erste scheiterte nach drei Monaten. „Agile Softwareentwicklung für Startups – Scheitern ist alles“ weiterlesen

Node.js – im Notfall

„Also wenn es ein Notfall ist, kann ich auch Node.js“, sagte ich zu Sascha, einem Recruiter am anderen Ende des Telefons. Auf die Gegenfrage, was ich denn gemacht hätte, antwortete ich, dass ich das installiert habe und bestimmt schaffen würde.

Wir beide lachten.

Er meinte dann, dass Node.js schon im Lebenslauf stehen sollte. Ansonsten glaubte dieser Kunde nicht, dass man das kann. Er selber würde mir das zutrauen, aber die Kunden nicht so direkt. Wenn ich da etwas vorzeigen könnte, dann wäre das etwas anderes.

Für mich war das ein Grund den Besonderheiten von Node.js auf den Grund zu gehen:

  • Was ist Node.js
    Ich kannte es um react.js zu webpacken und zu transpilieren. Damit wollte ich React.js Apps zusammenbauen.
  • Was ist die Hürde für Softwerker mit C++/Pascal Background?
    Da muss etwas sein, das den Auftraggeber zögern lässt.
  • npm – Das Node.js Ökosystem
    Hier mal schauen, was für Bausteine herumliegen.

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Poor Man Push – WordPress Plugin

Mein Poor Man Push konnte mit Kenntnissen in javascript und html ganz nett in eine einfache Homepage eingebaut werden, aber für eine Einbettung in WordPress war das zu kompliziert. Blogger, die in erster Linie bloggen wollen, brauchen hierfür ein Plugin.

Wer einen WordPress Blog betreibt, kann auch Plugins installieren. Diese Plugins realisieren Funktionen, wie z.B. Bilderleisten, Suchen in Blogartikel oder auch den Verkauf von Produkten und so weiter. Unter https://de.wordpress.org/plugins/ kann er aus mehr als 50.000 Plugins auswählen, welches er hinzufügt. Auf der Verwaltungsseite des Blogs, im „Dashboard“, aktiviert und konfiguriert er das Plugin. Zu der Beitragsvorlage fügt er die Widgets, das sind die Teile, die der Leser des Blogs sieht, an die gewünschten Positionen.

So wollte ich das auch mit dem Poor Man Push machen.

Das klang nach richtiger Arbeit. Um das nebenher zu erledigen, brauchte ich Erfolgserlebnisse. Bei Erreichen eines Zwischenschritts, konnte ich feiern und die Arbeit ruhen lassen, da ich nicht immer Zeit hatte.

Der Plan hatte zunächst drei Punkte:

  1. Widget für den Button An- und Abmelden
    Das klang einfach. Ich würde hier Javascript in WordPress einbauen lernen.
  2. Tabelle in der WordPress Datenbank, Funktionen zum Eintragen und Listen im Admin Panel.
    Der Datenbank Viewer sollte mir die richtigen Ergebnisse anzeigen. Ich könnte einfach die Datenbank zu den WordPresstabellen stellen und gut wäre.
  3. Verschicken der Pushnachrichten aus dem Admin Panel
    Hier wollte ich ein Kommandodatei online erzeugen, die auf dem Mac oder einem anderen Gerät mit Kommandozeile heruntergeladen und dort ausgeführt wird.

 

Ich fing mit einem einfachen Tutorial für Widgets und für Plugins an. Der erste Erfolg kam zu schnell, so daß ich vom Weg abkam.  „Poor Man Push – WordPress Plugin“ weiterlesen

Poor Man Push III – Python fügt alles zusammen

Die push Nachrichten verschickt der arme Mann mit einem kleinen Programm auf seinem Rechner. Als Betreiber eines kleinen Blogs freut er sich über eine dreistellige Zahl von Lesern, die mit einer push Nachricht auf neue Blogbeiträge hingewiesen werden wollen. Mit einem kleinen Pythonskript kann er push Nachrichten verschicken, die seine Leser informieren, dass ein neuer Bericht erschienen ist. Er kann sicher sein, dass keine weiteren Daten seiner Leser abgegriffen werden, wie ich das schon beschrieben habe.

An dieser Stelle beschreibe ich dieses Python Skript und wie aus dem letzten Teil sich das Ganze wieder zusammenfügt. Bisher hatte ich nur Front- und Backend getrennt betrachtet. Wenn alles zusammenkommt, hakt es an manchen Stellen noch ein wenig. Das war bisher bei jedem Projekt so.

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Poor Man Push II – php Backend mit REST

Nach dem Frontend beschreibe ich hier das Backend zur Speicherung der Abonnements von Push Nachrichten. Ich implementierte es nach dem REST Paradigma. Das Javascript schreibt die Abonnementdaten, die es vom Browser bekommt, per POST in die Ressource pmp.gawehns.de/subscription. Der Webserver speichert diese Daten in einer Datenbanktabelle.

Für den Versand der Push Nachrichten greift ein Programm auf meinem Mac per GET auf pmp.gawehns.de/subscription zu. Der Webserver fragt alle Daten ab und liefert die Abonnementdaten zurück. Das Programm verschlüsselt die Push Nachricht mit dem privaten Schlüssel und schickt diese an den Pushserver. Die Browser mit Abonnement fordern diese Nachrichten dann an. Falls ein Versand fehlschlägt, löscht das Programm den Eintrag per DELETE aus der Ressource pmp.gawehns.de/subscription.

So geht eine Implementierung nach „REST Paradigma“.

  1. Brauche ich dafür ein Framework?
  2. Was ist eigentlich das revolutionäre an diesem doch recht offensichtlichen Ansatz?

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Poor Man Push I – das Frontend

Wie mache ich Push Nachrichten ohne eigenen Webserver? Wenn ich den hätte, könnte ich einfach die Libs verwenden und schon kann ich meine Leser per Push über neue Artikel informieren. Ich bin so arm, daß ich meine Webpräsenz bei one.com miete. Damit verfüge ich nur über das php, das alle anderen Mieter auch haben.

Bei WordPress gibt es Plugins, die ich einbauen könnte. Aber die kostenlosen Plugins sammeln Daten per Cookies und machen so ihr Geschäft. In jedem Fall wird das Javascript per importscript(‚xyz‘) geladen. Damit kontrolliert ein anderer, was auf meinen Seiten passiert. In dem Beitrag über die Push Trojaner habe ich untersucht, was damit alles möglich ist. Kann das ein normaler Blogger verstehen, was bei diesen Plugins genau passiert? Immerhin muss er das in seiner Datenschutzseite beschreiben.

Das geht auch einfacher:

  1. Minimales Javascript zum Einbetten in Webseiten
  2. Anmeldungen in die Datenbank auf dem Server
  3. Skript zum Versenden der Push Nachrichten auf meinem Mac

Das Frontend ist so klein, dass ich an dieser Stelle auch ein wenig auf Besonderheiten von Javascript aus Sicht eines Programmierers mit C/Pascal/C++ Background eingehen kann. „Poor Man Push I – das Frontend“ weiterlesen

push client als Trojaner

Obwohl der Client bei der Registrierung angab, alle Push Nachrichten dem Anwender anzuzeigen, braucht er das gar nicht zu machen! Es gibt, zumindest beim Chrome Browser, keine Instanz, die die Einhaltung dieses Versprechens prüft. Das liest sich harmlos. Was soll passieren, wenn der service worker eine Nachricht unterschlägt?

Ich baute das einfache Beispiel unter https://www.gawehns.de/pwa aus. Nun kann ich per Push Nachrichten Befehle senden.

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