Startups scheitern im Normalfall. Die Idee, die eben noch reiche Ernte versprach, funktioniert aus irgendwelchen Gründen nicht. Mein allererstes Projekt scheiterte bei der Hannovermesse 1984, weil IBM die Schnittstelle zur mittleren Datentechnik (lu 2.16) erst ab 1985 ausliefern wollte. Die Arbeit wurde dann vom Bundesministerium für Forschung und Technologie weiter gefördert.
Ein Startup ohne große Eltern kann auf solch einen Ausweg nicht bauen. Deswegen sollte man die Ursachen des nahezu unausweichlichen Scheiterns so früh wie möglich finden. Ich sage hier wirklich Scheitern, weil es weh tun muss, damit etwas gelernt wird. Damit es weh tut, müssen alle Beteiligten zunächst an den Erfolg bei der Entwicklung des nächsten Iterationsschritts glauben und, soweit als möglich, investieren.
Leider schreib sich das Besser als es mit Gründern und ihren Ideen läuft. Diese träumen lieber und stellen sich vor, ihr Vorhaben wäre fertig. Je exakter die Vorstellung ist, umso schwieriger wird das Scheitern. Deswegen werden dann zunächst risikolose Aktivitäten durchgeführt, damit ja nicht gescheitert wird.
Mittlerweile habe ich drei Anfragen von Startups in diesem Jahr bekommen. Die erste scheiterte nach drei Monaten. „Agile Softwareentwicklung für Startups – Scheitern ist alles“ weiterlesen