2021 – das erste Jahr im Zeitalter des Wassermanns

Die Saturn und Jupiter Konstellation vor Weihnachten war nicht nur schön anzusehen, sie kündete dazu eine „große Mutation“ an. Für die nächsten 200 Jahre läuft diese Konstellation im Sternzeichen Wassermann ab.

Zum ersten Mal hörte ich von diesem Zeitalter 1982 auf Sri Lanka. Ich machte nach dem Diplom ein paar Monate Auszeit dort. Ein Paar aus Würzburg wollte mal wieder Deutsch reden. Beide waren ganz in Rot gekleidet und gaben sich recht schnell als Sannyasins zu erkennen. Es war die Zeit von Bhagwan, dem Guru aus Puno, der in den USA für jeden Tag einen Rolls-Royce haben wollte.

Der Mann sagte nicht viel, sie erzählte umso mehr. Bald würde das „Zeitalter des Wassermanns“ kommen, in dem das Spirituelle vor dem Materiellen käme. Dann würden sich Nationen und Egoismen auflösen und neue Religionen entstehen. Wer weiß, vielleicht wäre Bhagwan der Prophet dieser neuen Zeit. Diese Zeitenwenden verliefen immer apokalyptisch, aber diesemal ja vielleicht nicht.

Die Bhagwan-Geschichte endet im Skandal und ich erwartete eine Apokalypse:

  • atomare Mittelstreckenraketen
    Das war das Thema anfang der 80er. In Deutschland wäre in einer halben Stunde alles vorbei, aber der Rest der Welt hätte es auch nicht besser. Da durch die Atombomben soviel Staub in der Stratosphäre wäre, dass die Sonne ein paar Jahre nicht mehr scheinen würde, verhungert ein Großteil der Menschheit.
  • Ozonloch
    Durch die Kühlmittel der Klimaanlagen wird das Loch in der Ozonschicht oberhalb der Stratosphäre immer größer und durch die kosmische Strahlung ist dann ein Leben auf der Erdoberfläche nicht mehr möglich. Ein Teil der Menschheit könnte unterirdisch überleben und dann neu anfangen.
  • Waldsterben
    Durch die Entwaldung der Nordhalbkugel wird Landwirtschaft unmöglich und ein Großteil der Menschheit verhungert.
  • brennende Ölfelder im ersten Irakkrieg
    Rauchschwaden zogen bis hinauf zur Stratosspäre, würde ein atomarer Winter drohen?

Als die Löschung dieser Ölfelder durch „red adair“ nur eine Fußnote im Spiegel wert, kündigte ich mein Abonnement und nahm die Sache mit den Apokalypsen nicht mehr so ernst. Das mit dem neuen Zeitalter vergaß ich.

Doch nun kommt Corona und dann diese Konstellation und ist vielleicht doch etwas dran am neuen Zeitalter?

Die alten Religionen, die alle ein „fürchtet euch nicht“ predigten, tragen Mund-Nasenbeckung und halten Abstand. Ein Paradies nach dem Tod wird weder versprochen und noch ein Glaube daran verlangt. Damit bringen diese Religionen und Kirchen keine Gegenleistung fürs befolgen.

Ich bin gespannt was hier passieren wird.

 

Religion und Informatik – zwei Überraschungen

„Also Religion, da soll nur jemand kommen“, meinte mein neuer Kollege. Es ging beim Mittag um Themen, die im Job nicht angesprochen werden sollten. Das waren eben Religion und Politik.

Ich erkannte sofort ein Exemplar des atheistischen Logikers. Logik und Glauben schliessen sich bei dieser Spezies aus.

Schade, dabei kenne ich zwei religiöse Vorstellungen und Erzählungen, die nur aus informatischer Weltsicht richtig verständlich sind.

Schade, dass das Gespräch darüber eher schwierig ist. Zumal in einem Plenum immer auch das Gesicht verteidigt werden muss. Dann muss ich das wohl beschreiben.
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